Wirkstoffpflaster: Arznei, die unter die Haut geht

Nicht nur für die Hormonersatz-Therapie und zur Nikotinentwöhnung, sondern auch zur Behandlung stärkerer Schmerzen werden Wirkstoffpflaster immer populärer.
Eine innovative und vielversprechende Arzneiform, die Tabletten und Kapseln schon jetzt durchaus ersetzen kann:

Das steckt drin:

Der Arzneistoff ist in kleinste Moleküle zerteilt entweder direkt in die Klebematrix der Pflaster (Matrixpflaster) eingearbeitet – oder füllt in Flüssigkeit gelöst ein integriertes Wirkstoff-Reservoir (Membranpflaster).

So wirken die Pflaster:

Aufgrund seiner kleinstmolekularen Struktur dringt der Wirkstoff durch die Haut und gelangt von da aus direkt ins Blut.

3-fach-Vorteil der Pflaster:

  • Der Arzneistoff belastet Magen, Darm und Leber nicht, da er über die Haut aufgenommen wird.
  • Mit den Pflastern lassen sich auch Patienten mit Schluckbeschwerden medikamentös behandeln.
  • Da der Wirkstoff über einen längeren Zeitraum hinweg abgegeben wird, müssen die Patienten nicht an die regelmäßige Einnahme ihres Medikaments denken.

Nachteil der Pflaster:

Sie eignen sich nicht für die Akut-Therapie, da die Wirkung des Arzneistoffs mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung eintritt.

Bild: unsplash.com

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