Wie kann ich mich vor Zecken schützen?

Seit einigen Wochen herrscht bestes Frühlingswetter und das zieht viele Spaziergänger – trotz Corona-Krise – in die Natur. Bei Ausflügen in Wälder und an Flüsse und Seen gilt jetzt allerdings eine besondere Vorsicht und auch im heimischen Garten ist man nicht sicher: Die Zecken haben mit steigenden Temperaturen Hochsaison. Ein Zeckenbiss kann gefährlich werden, denn Zecken können Krankheiten wie FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) und Lyme-Borreliose übertragen.

Beinahe jede dritte Zecke kann Borreliose übertragen. Hundebesitzer wissen das und viele Tierfreunde suchen ihre Lieblinge nach dem Spaziergang ganz gezielt nach Zecken ab, um diese so schnell wie möglich zu entfernen. Doch wer keinen Hund hat oder selbst nicht weiß, wie er sich vor Zecken schützen kann oder wie sich eine Zecke vom eigenen Körper entfernen lässt, bekommt nachfolgend einige nützliche Tipps.

Wo sich Zecken gerne verstecken

Zecken lieben ein schattiges und feuchtes Umfeld und so lauern die Plagegeister vor allem im Gebüsch, an Gewässern oder in dichten Wäldern. Um sich vor einem Zeckenbiss zu schützen, sollte auch an warmen Tagen lange Kleidung getragen werden, so dass der Körper bedeckt ist. Auch können Hosenbeine in die Socken gesteckt werden, wenn man durch die Natur, abseits der Wanderwege, streift. Nach dem Spaziergang sollte der Körper auf Zecken abgesucht werden, damit ein Biss schnell erkannt werden kann. Leider kann eine Zecke leicht übersehen werden, da es sich meistens nicht um erwachsene Zecken handelt, die sich festbeißen, sondern um Nymphen. Und diese können kleiner als ein Streichholzkopf sein.

Um sich vor Zecken zu schützen, gibt es Hilfsmittel, welche die Parasiten abschrecken können. Das Angebot reicht hier von Zeckenhalsbändern (für Tiere) über Anti-Zecken-Spray aus der Apotheke und ätherische Öle (auch Kokosöl ist ein Tipp) bis hin zu Ultraschallgeräten, die als Anhänger getragen werden.

Ist es zu einem Zeckenbiss gekommen, dann sollte der Parasit möglichst schnell entfernt werden. Und hier muss vorsichtig vorgegangen werden, damit die Zecke nicht abgerissen wird, denn der Kopf des Tieres bleibt dann in der Haut stecken. Eine Pinzette oder Zeckenzange (oder Zeckenhaken) sind gut geeignet, um das ganze Tier zu entfernen. Wer nach einem Zeckenbiss nach einigen Tagen oder Wochen eine Rötung an der Einstichstelle erkennt, sollte einen Arzt aufsuchen. Da Borreliose durch Bakterien übertragen wird, ist die Gabe von Antibiotikum die erste Wahl.

Bild: pexels.com

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