Störend nicht nur im Sommer: Krampfadern

Der Sommer erfreut uns nicht nur mit warmen Temperaturen, sondern er bringt durch das Tragen der luftigen Kleidung auch weniger Schönes ans Tageslicht. Vor allem Frauen leiden häufig an Krampfadern und hier handelt es sich nicht nur um ein ästhetisches Problem, sondern Krampfadern können auch unterschiedliche Symptome hervorrufen.

Wer unter Krampfadern leidet, kennt sicherlich auch die typischen Symptome wie schwere und müde Beine, ein Spannungsgefühl in den Waden (und das vor allem bei hohen Temperaturen), geschwollene Knöchel und Füße, brennende bis stechende Schmerzen in den Beinen, ein starkes Wärmegefühl oder ausgeprägtes Jucken. Die Symptome sind alle auf eine zu hohe Muskelspannung und Anspannung des Fasziengewebes zurückzuführen. Wenn die Venen immer breiter werden und Platz brauchen, bilden sich durch die sogenannte Aussackung die unschönen Krampfadern. Da Venen im Gegensatz zu Arterien keine Pumpleistung vom Herzen nutzen, sondern die Muskulatur benutzen, um Blut nach oben zu fördern (durch Muskelkontraktion), kann eine Einschränkung in den Venen (etwa durch eine nicht richtig funktionierende Venenklappe) Krampfadern entstehen lassen.

 

Unterschiedliche Risikofaktoren

Ob jemand zu Krampfadern neigt, hängt von unterschiedlichen Risikofaktoren ab. So können der häufige Genuss von Alkohol ebenso wie das Rauchen Krampfadern fördern. Frauen mit einem schwachen Bindegewebe oder hormonellen Störungen (etwa durch eine Schwangerschaft oder in den Wechseljahren) sind ebenso stark betroffen wie all jene, die Übergewicht haben. Aber auch Leute, die sich entweder zu wenig bewegen (Wadenmuskelverkürzung) oder aber zu viel Stehen und Gehen (Muskelanspannung), neigen zu Krampfadern. Und wer als Frau gerne und häufig mit hohen Absätzen und eng anliegender Kleidung unterwegs ist, der hat sicherlich schon einmal gespürt, dass sich diese Modehighlights negativ auf die Körpermuskulatur auswirken. Viele Frauen kennen nicht nur schmerzende Füße, sondern auch verspannte Waden, wenn sie zu lange in hohen Schuhen laufen.

Die gute Nachricht ist: Gegen Krampfadern kann etwas unternommen werden und die Lösung muss nicht in einer Operation liegen. Wer seine Krampfadern loswerden möchte (oder gar nicht erst welche bekommen will), sollte immer dafür sorgen, dass Fußsohlen, Waden und Oberschenkel muskulär gelockert werden, damit sich keine Verspannungen oder Faszienverklebungen bilden können. Wer hier selbst nicht weiß, wie er vorgehen soll, der kann therpeutische Hilfe in Anspruch nehmen. Außerdem sollten die Risikofaktoren minimiert werden.

Bild: unsplash.com

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