Lippenherpes: Weg mit den fiesen Bläschen

Wenn es an der Lippe kribbelt oder spannt, wissen viele Betroffene schon, was da Unangenehmes kommt: ein Herpesbläschen oder mehrere, ausgelöst durch einen Virus namens Herpes simplex. Wer den Virus einmal hat, wird ihn nicht mehr los, trägt ihn lebenslang in seinem Körper. Folglich kommen auch die Bläschen immer wieder – immer dann, wenn das Immunsystem durch Stress, einen grippalen Infekt oder starke Sonneneinstrahlung geschwächt ist, der Virus die Oberhand gewinnt.

 

Lippenherpes vermindern

Zwar ist eine ursächliche Therapie der Herpes simplex-Infektion nicht möglich, gegen die unschönen Bläschen kann man allerdings etwas tun. So sind in der Apotheke rezeptfreie, lokal anwendbare Mittel erhältlich, die auf der Basis unterschiedlicher Wirkstoffe unterschiedlich agieren: Zum Beispiel Präparate, die Docosanol, Zink oder Melissenextrakt enthalten, leider aber nur bei sehr frühzeitigem Therapiebeginn und selbst dann auch nur eingeschränkt wirksam sind, da sie den Eintritt der Herpes-Viren in die Wirtszelle lediglich hemmen, die Vermehrung der Viren aber nicht stoppen können. Anders jedoch Mittel, welche auf der antiviralen Wirkung der Inhaltsstoffe Aciclovir oder Penciclovir beruhen und direkt in die Vermehrungsmechanismen der Herpesviren eingreifen. Sie gelten als die derzeit effektivsten Präparate zur Behandlung von Lippenherpes und sind mittlerweile auch in der Kombination mit entzündungshemmendem Kortison rezeptfrei erhältlich.
Grundsätzlich gilt: Herpes-Mittel sollten immer so früh wie möglich und mehrmals täglich angewendet werden – und in keiner Hausapotheke fehlen.

Bild: pexels.com

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