Cupping: Die moderne Form des Schröpfens

Modernes Schröpfen nennt sich heute Cupping. Die alternative Heilmethode findet nicht nur in der Physiotherapie ihre Anwendung, sondern sie kann selbst zu Hause durchgeführt werden. Cupping ist als dreidimensionale Massage vor allem bei Verspannungen am Bewegungsapparat geeignet, doch auch als Anti Aging-Behandlung findet Cupping immer mehr Fans. Viele gesundheitliche Herausforderungen können durch das Aufsetzen der kleinen Schröpfcups (daher „Cupping“) gelöst werden.

Cupping – die dreidimensionale Massage mit Unterdruck – ist die moderne Form des seit Jahrtausenden angewendeten Therapieverfahrens Schröpfen, das zu den ältesten Heilmethoden der Menschheit zählt. Wurde früher in der traditionellen chinesischen Medizin zur Stimulierung der Akupunkturpunkte mit Schröpfköpfen aus Metall oder Keramik geschröpft, so werden heute gerne Schröpfgläser oder Silikoncups zum Aufsetzen auf die Haut genutzt.

Wie Cupping funktioniert

Beim Schröpfen wird der Cup mit den Fingern zusammen gedrückt und auf die Haut aufgesetzt. Der im Cup aufgebaute Unterdruck saugt das Gewebe an und es ist ganz normal, dass sich ein rötlicher bis blauer Fleck bildet. Durch das entstehende Vakuum wird die Durchblutung in den jeweiligen Hautbereichen angeregt und das wiederum führt zu einem Abtragen der Schlacke in der Haut und somit zu einem glatteren Hautbild. Durch das Schröpfen können Verspannungen gelöst werden, die Muskulatur wird gelockert und das fördert die Regeneration. Beim Cupping wirkt der Druck über die Faszien auf das gesamte Gewebe, so dass die Stoffwechselaktivität gesteigert wird. Da sich das Hautbild nachhaltig verbessert, wird Schröpfen nicht nur zur Behandlung von Cellulite genutzt, sondern ist auch eine mittlerweile sehr beliebte Anti Aging-Methode.

Beim Cupping kann der Cup auf einer Stelle belassen werden (etwa um genau dort lokal eine Muskelverspannung zu lösen, „Placing“), doch es gibt verschiedenste Techniken, um mit den Cups einen höchstmöglichen Effekt zu erzielen („Expanding“, „Pinching“, „Pumping“). So ist das „Sliding“ zum Beispiel eine gute Möglichkeit, um großflächig das Gewebe zu bearbeiten. Der Cup wird mit dem angesaugten Gewebe über die Haut gezogen. Sliding ist vor allem bei verspannter Muskulatur oder einer Faszienverklebung super effektiv. Hierzu muss Öl auf die Haut aufgetragen werden, damit die Cups geschmeidig über die Haut gleiten können.

Das kann erreicht werden:

  • Anregung des Stoffwechsels
  • Mobilisierung des Bewegungsapparates
  • Muskelverspannungen lösen
  • Faszienverklebungen lösen
  • Durchblutung im Gewebe steigern
  • Hautbild verbessern (Cellulite, Anti Aging)
  • Verhärtete Narben mobilisieren

Bild: pixabay.com

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