Atme den Wald ein!

Ein Baum kann ein wunderbarer Therapeut sein. Wie das geht? Ganz einfach. Schon ein kurzer Spaziergang im Wald kann Stress lindern, das Immunsystem stärken und den Geist beleben. Wer noch dazu Bäume liebevoll umarmt, saugt die Energie der Natur tief in sich ein.

Die Natur kann wirklich heilen. Und das ist kein leeres Versprechen moderner Gesundheitsapostel, sondern eine in Forschungen nachgewiesene Tatsache. An einem Sonnentag werden über die Photosynthese pro Quadratkilometer Wald über 10.000 Kilo Sauerstoff an die Luft abgegeben. Atmen wir diese gesunde Luft ein, so tut das unserem Körper gut, stärkt Lunge und Bronchien und gibt uns Energie. Durch die Stille in der Natur schlägt das Herz ruhiger, der Blutdruck sinkt, die Muskulatur entspannt und unser Geist beruhigt sich. Naturverbundene Menschen spüren die Wohltat schon lange und durch den Stress im Alltag, denen sich viele Menschen verstärkt hilflos ausgesetzt fühlen, kommen auch immer mehr „Stadtmenschen“ auf die Idee, Kraft in der Natur zu tanken. In Japan beispielsweise geht es sogar soweit, dass Ärzte zur Stressbekämpfung „Shinrin-yoku“ (auf deutsch: Baden im Wald) in speziell zertifizierten Regionen empfehlen. Das Waldbaden ist in Japan Teil eines gesunden Lebensstils.

Der Trend hat auch schon in Deutschland Anhänger gefunden. Wundern sollte man sich daher nicht, wenn man beim Spaziergang im Wald immer wieder auf Menschen trifft, die einen Baum umarmen. Sie spüren das Leben dieses imposanten Gewächses und saugen die Kraft des Baumes zur Stärkung der eigenen Körperzellen auf. Auf der Insel Usedom gibt es den ersten anerkannten Heilwald. In diesem Wald wachsen vor allem Buchen und Kiefern, denn diese setzen besonders viele ätherische Öle frei.

Waldbaden ist kostenlos. Es kann zu jeder Zeit und beliebig lange überall auf dieser Welt praktiziert werden. Ob im tiefen Nadelwald, auf der Wiese, im Park oder am See: Wer tief einatmet, kann die Natur spüren und etwas für seine Gesundheit tun.

Bild: Tulda -fotolia.com

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