Mundschutz als neues Accessoire?

Jedes Outfit lässt sich durch verschiedene Accessoires aufpeppen. Und während Bürgerinnen und Bürger in den letzten Wochen fleißig auch aus bunten Stoffen Masken zum Schutz vor Corona genäht haben, haben jetzt auch Designer dieses Geschäftsfeld für sich entdeckt. Werden Gesichtsmasken die neuen Accessoires?

Als „Cover Up“ bezeichnet ein Modelabel seinen Mundschutz aus Seide (für Frauen) und Baumwolle (für Männer) und wirbt mit dem Slogan „Maskieren hat Stil“. Die Edel-Cover-Ups sollen nicht nur vor Viren schützen, sondern lassen den Träger zudem ein Fashion-Statement setzen. Die Stoffmasken sind so gearbeitet, dass handelsübliche Einwegmasken eingelegt werden können, aber es können als Inlays ebenso Kosmetik- oder Taschentücher oder auch Kaffeefilter verwendet werden. Bei den stylischen Stoffmasken handelt es sich nicht um ein Medizinprodukt, das Erreger abwehrt, sondern um ein Mode-Accessoire, das weitere Hygienmaßnahmen erforderlich macht. Auch andere Designer, Schneider und Nähstuben sind mittlerweile auf den Zug aufgesprungen und nähen fleißig Stofflagen und Gummibänder zusammen – und aus der verordneten Pflicht wird plötzlich ein Modetrend. Ist das so?

Die Meinungen zu den Designer-Stoffmasken gehen vor allem im Internet weit auseinander. Die Kommentare sind entweder pro oder contra und während die einen die Idee feiern und sofort über die Werbelinks bestellen, kritisieren andere das Vorgehen als Geschäftemacherei, da aus einer Notsituation Profit erzielt wird. Und wiederum andere halten eine Stoffmaske vom Designer für völlig unnötig, wo sie doch selbst nähen können oder eh hoffen, dass die Maskenpflicht in ein paar Wochen der Vergangenheit angehört.

Foto: Codello

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