Fleece: Warm, pflegeleicht, aber kein bisschen nachhaltig

Upcycling – ein Trend, der auch aus der Mode nicht mehr wegzudenken ist. Was kaum jemandem bekannt ist: Auch Fleece, jener aus Polyamid bestehende Kunstfilz, der vor allem bei der Herstellung funktionaler Outdoor-Kleidung Verwendung findet, ist ein Upcycling-Modeprodukt. Fleece wird nämlich aus recycelten PET-Flaschen gefertigt, das heißt, daraus mehr oder weniger fein gewebt und anschließend aufgeraut.

Fleece überzeugt durch eine Vielzahl positiver Eigenschaften – zeigt sich bei geringem Gewicht hochwärmeisolierend, zudem ausgesprochen hautsympathisch, wasserabweisend und schnelltrocknend, dehnbar und knitterfrei, insgesamt äußerst pflegeleicht. Das perfekte Gewebe, um sich im Freien bestens vor Wind und Kälte zu schützen, ohne in der Bewegung eingeschränkt zu sein. Kein Wunder also, dass sich Fleece-Kleidung großer Beliebtheit erfreut.

Und dennoch ist Fleece nicht wirklich perfekt. Denn seine Upcycling-Vergangenheit hat einen Haken: Das Gewebe sondert bei jedem Waschgang bis zu fünf Prozent hauchfeine Fasern ab, welche über das Abwasser in die Umwelt geraten und so zur Verschmutzung der Gewässer mit Mikroplastik beitragen.
Die Lösung ist ein Spezialnetz, welches die sich beim Waschen lösenden Fasern auffängt – und so die Umwelt in gewissem Maße schützt, Fleece ein Stück weit nachhaltiger macht.

Bild: unsplash.com

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