Kraftkorn Hafer bitte nicht vergessen

Bei dem großen Angebot an Lebensmitteln, das heutzutage vorherrscht, geraten einige Alternativen fast in Vergessenheit. So frühstücken viele Menschen Brot und Brötchen, Eier und Speck, die guten – und gesunden – Haferflocken sind fast in Vergessenheit geraten. Und auch die Müslifans genießen häufig Flakes und andere Cerealien, ohne den Schwerpunkt auf das Kraftkorn Hafer zu legen. Dabei kann sich der regelmäßige Verzehr von Hafer äußerst positiv auf die Gesundheit auswirken.

Früher galten Kartoffeln und Hafer als Grundnahrungsmittel, später waren sie eher als Essen für die ärmere Bevölkerung bekannt. Die Kartoffel hat sich als Lebensmittel in all den Jahren auf dem Speiseplan gehalten, doch der Hafer wurde von Müsli, Brot und Backwaren verdrängt. Dabei stellen Haferflocken ebenso wie andere Produkte aus Hafer (etwa Haferbrot) heute noch wichtige Grundnahrungsmittel dar. Hafer besteht zu 70 Prozent aus Kohlenhydraten und wird ergänzt durch 15 Prozent Protein. Er enthält viele ungesättigte Fettsäuren sowie lösliche und unlösliche Ballaststoffe. Außerdem sind Schleimstoffe wie Glucane enthalten. An Nährstoffen punktet Hafer mit den Vitaminen B6, B1, Vitamin K und E sowie Zink, Eisen, Kalzium, Magnesium und Phosphor. Hafer sättigt gut und sorgt für eine gesunde Darmflora. Hafer gibt Energie und daher ist er als Frühstück besonders für Schüler und Berufstätige geeignet. Doch auch Sportler schwören auf eine Portion Haferflocken, die Power gibt, um Leistung zu erbringen. Hafer sollte daher unbedingt in der Ernährung berücksichtigt werden. Unter den Getreidesorten gilt Hafer als die gesündeste. Im Hafer ist nur wenig Gluten zu finden und daher wird Hafer gut vertragen.

Wer Hafer beispielsweise als Haferflocken – hier ist es egal, ob zart oder kernig – in seinen täglichen Speiseplan mit einbaut, tut seinem Körper etwas Gutes. Das im Hafer enthaltene Biotin sorgt zusammen mit dem Zink für gesunde Haare, Haut und Nägel. Außerdem werden die Nerven gestärkt. Die beachtliche Menge an Eisen, die im Hafer steckt, kann zusammen mit Vitamin C gut vom Körper verwertet werden. Es empfiehlt sich daher, Haferflocken zusammen mit Früchten zu genießen. So kann eine Portion Haferflocken zusammen mit einem halben Apfel und einer Banane den Tagesbedarf an Magnesium und Calcium zur Hälfte decken. Die Ballaststoffe im Hafer ernähren die guten Darmbakterien. Diese vertreiben die Darmkeime, die im Körper Schaden anrichten. Dank seiner Beta Glucane kann Hafer sogar gegen Entzündungen wirken. Wer täglich Haferflocken zum Frühstück isst, sorgt für eine gute Herzgesundheit, einen niedrigen Cholesterinspiegel, einen niedrigen Blutzucker- und Blutfettspiegel und eine gute Nährstoffgrundlage.

Beim Kauf von Hafer und Haferflocken sollte auf eine gute Qualität geachtet werden. Wer Hafer selbst mahlen möchte, erhält ein Lebensmittel mit einem hohen Nährstoffgehalt. Der Kauf des ganzen Korns erhöht auch die Haltbarkeit des Getreides. Im Handel – und hier vor allem in herkömmlichen Supermärkten – gibt es Haferflocken zu kaufen, die erhitzt wurden. Damit geht die Keimfähigkeit der Haferflocken verloren. Wer Hafer in Rohkostqualität verspeisen möchte, sollte daher darauf achten, dass der Hafer nicht erhitzt wurde. Dieses wird auf der Verpackung angegeben. Die unerhitzten Haferflocken weisen eine hohe Bioverfügbarkeit auf und sind bekömmlicher.

Well4Life Haferflocken Tipps für ein gesundes Frühstück:

• Haferflocken sollten nur über Nacht eingeweicht werden, wenn es sich um erhitzte Haferflocken handelt. Unerhitzte Haferflocken werden sonst im Geschmack bitter.
• Haferflocken sollten immer mit Milch zubereitet werden, um dem Körper eine extra Portion Protein zu geben. Außerdem schmeckt es auch besser.
• Sportler profitieren am besten vom Energiespender Hafer, wenn sie eine Portion Haferflocken mit Obst zwei Stunden vor dem Sport/Training essen.
• Der tägliche Bedarf an Ballaststoffen kann mit 100 Gramm Haferflocken bereits zu einem Drittel gedeckt werden.
• Zu den Haferflocken sollte immer ausreichend Flüssigkeit gegeben werden, damit sie quellen können.
• Soll die Portion cremig (wie Porridge) werden, dann werden die Haferflocken zugegeben, wenn die Milch kocht. Soll das Frühstück kernig sein, dann werden die Haferflocken in der kalten Milch erwärmt.
• Immer eine Prise Salz zu den Haferflocken geben, um den Genuss zu erhöhen.

Bild: DavidPrado -fotolia.com

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