Kartoffeln punkten mit hoher Nährstoffdichte

Bereits im 17. Jahrhundert kam die Kartoffel nach Deutschland. Für die Verbreitung der gesunden Knolle machte sich vor allem Preußenkönig Friedrich der Große im 18. Jahrhundert stark. Bis heute hat die Kartoffel nicht an Beliebtheit verloren. Und das, obwohl sie starke Konkurrenz von Brot, Reis und Nudeln bekommen hat. Die Kartoffel kommt immer noch regelmäßig auf die Teller der Deutschen und es mag unter anderem daran liegen, dass sie sehr gesund und außerdem unglaublich vielseitig ist.

Kaum ein anderes Gemüse wird in der Küche so abwechslungsreich eingesetzt wie die Kartoffel. Wir essen sie gekocht als Beilage, als Pellkartoffel, gebraten oder gebacken als Brat- oder Ofenkartoffel. Wir machen aus ihr Püree, Klöße oder Salat. Aber auch Gratins, Puffer, Rösti, Pommes und Chips können aus dem Multi-Sattmacher zubereitet werden. Anhand ihrer Kocheigenschaften – von mehlig bis festkochend – wird die jeweilige Lieblingssorte ausgewählt. Weltweit gibt es übrigens mehrere tausend Kartoffelsorten, von denen aber nur etwa 200 in Deutschland zum Anbau zugelassen sind.

Als basisches Gemüse ist die Kartoffel sehr gesund. Sie enthält Vitamin C, Natrium, Kalium, Kalzium, Phosphor und Magnesium. Außerdem liefern Kartoffeln die Vitamine B1 und B2, Niacin, Pantothensäure und Vitamin B6. Obwohl die Kartoffel viele Kohlenhydrate liefert – und daher auch fälschlicherweise lange Zeit als Dickmacher galt – macht sie lange satt und lässt den Blutzuckerspiegel nicht schnell ansteigen (gut für die Insulinausschüttung).

Kartoffeln sollten schonend zubereitet werden, damit sie ihre Nährstoffe nicht verlieren. Die Kartoffel kann gedünstet, gegart oder dampfgegart werden und wer sie kochen möchte, sollte dieses am besten mit Schale tun, damit die Vitalstoffe aus der Schale erhalten bleiben. Vor dem Verzehr kann die Schale entfernt werden.

Well4Life Tipp: Kartoffelchips schnell selbst gemacht
Wer Kartoffelchips aus der Tüte liebt, weiß sicher auch, dass diese in (ungesundem) Fett gebacken werden und häufig auch mit weiteren Zusatzstoffen (sogar Zucker) versetzt sind. Obwohl Kartoffeln so gesund sind, sind Chips ungesund. Es sei denn, man bereitet sie ohne Fett und ohne Geschmacksverstärker selbst zu. Dieses gelingt super im Backofen. Noch schneller geht es allerdings in der Mikrowelle. Zubereitung: Kartoffel schälen und mit einem Hobel in dünne Scheiben reiben. Die Scheiben unter kaltem Wasser abspülen, damit sich die Stärke löst. Mit einem Tuch trocken tupfen. Die Scheiben nebeneinander auf ein mit Backpapier ausgelegten Teller legen (darauf achten, dass die Scheiben nicht überlappen). Mit etwas Salz oder einem Gewürz nach Wahl (super: Paprika, Rosmarin, Thymian oder Oregano) würzen. Den Teller für 5 Minuten in die Mikrowelle stellen (je nach Leistung eventuell noch einige Minuten länger). Die Chips sind fertig, wenn sie hellbraun und knusprig sind. Mhm lecker und so gesund.

Bild: fotofabrika – fotolia.com

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