Essen für das Klima

Es macht einen großen Unterschied, was wir essen und wo das Essen herkommt. Die neue App „KlimaTeller“ zeigt auf, welche Lebensmittel(zubereitung) dem Klima schadet und wie klimafreundlicher gegessen werden kann. Denn nicht nur Autos und Kraftwerke sind für einen hohen CO2-Ausstoß verantwortlich. 20 Prozent der Treibhausgase stammen von unserem Essen.

Mit einer neuen App, die erst Mitte Februar in Berlin vorgestellt wurde, können Verbraucher prüfen, wie hoch der C02-Ausstoß ihrer Mahlzeit ist, die sich auf dem Teller befindet. Hierzu werden die Zutaten in die App eingegeben, außerdem wird die Menge erfragt. Sofort teilt die App mit, wie viel Emissionen das Gericht verursacht. Die Macher der App weisen darauf hin, dass Klimaschutz schon auf dem Teller beginnt. Und das bedeutet auch, dass bereits beim Einkauf und bei der Zubereitung von Speisen klimafreundlich gedacht werden sollte. Die App kann auch von Restaurants benutzt werden, die damit werben können, ihren Gäste „klimafreundliche Gerichte“ anbieten zu können. Verursacht das Gericht mindestens 50 Prozent weniger CO2 als der Durchschnitt herkömmlicher Gerichte, dann darf es auf der Speisekarte als „KlimaTeller-Gericht“ geführt werden. Pro Essen kann so viel CO2 eingespart werden. Wird bei einer Speise beispielsweise ein Kilogramm C02 eingespart, dann ist das so viel, wie bei einer Autofahrt von acht Kilometern entsteht.

Wer klimafreundlich speisen möchte (zu Hause oder im Restaurant), sollte seinen Fokus auf pflanzliche Nahrung legen. Außerdem gilt es den Verzehr von Fleisch und Milchprodukten einzuschränken. Saisonale Produkte, die bestenfalls aus der Region stammen und Bioqualität sind, kommen ohne lange Transportwege aus. Das spart C02 bei Schiffen, Flugzeugen und LKW’s ein. Kaufen wir nicht mehr so viele Lebensmittel aus Übersee, sondern orientieren uns regional und saisonal, dann verbessert das die Klimabilanz.

Weitere Infos und eine Übersicht über die teilnehmenden Restaurants gibt es online auf www.klimateller.de.

Bild: Jan Engel – fotolia.com

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