Psoriasis (Schuppenflechte): Ein Problem, das unter die Haut geht

Rund zwei Millionen Deutsche sind von dieser chronisch entzündlichen Erkrankung betroffen, bei der sich Hautzellen übermäßig – nämlich bis zu viermal schneller als bei gesunden Personen – erneuern.
Die Folge sind verdickte und gerötete, mit weißlichen Schuppen bedeckte Stellen auf der Haut, die sich meist an Ellbogen und Knien, auf Füßen und Händen, hinter dem Ohr oder in der Analfalte zeigen, rundum unschön sind, dazu oft jucken oder brennen.

  • Handelt es sich nur um eine leichte Schuppenflechte, so lässt sie sich oft mit konsequenter Pflege in den Griff bekommen:
  • Produkte aus der Apotheke, die Schuppen lösen und die Haut feucht halten: bevorzugt Hautsalben und –cremes auf Harnstoff-, Salicylsäuren- und Kortisonbasis
  • Ganzkörperbäder: mit Öl, um die Hautbarriere zu stärken – und/oder mit Meersalz, um die Haut zu entschuppen
  • Duschen mit rückfettenden Syndets, bei Temperaturen von unter 35 Grad, mit anschließendem hautschonendem Trockentupfen
  • Haarwäsche mit speziellen kopfhautschonenden Shampoos aus der Apotheke

Manchmal hilft nur der Arzt

Bei mittelschwerer bis schwerer Psoriasis indessen hilft nur der Gang zum Arzt. Dieser kann „schwerere Geschütze“ auffahren – und die Therapierung mit Licht, aber auch entsprechende Medikamente verschreiben. Besonders bewährt haben sich in den letzten Jahren die sogenannten Biologika: Sie blockieren die Entzündungsbotenstoffe, welche die Schuppenflechte verursachen – und zeigen sich wirksam als auch nebenwirkungsarm zugleich, verhelfen selbst schwerst Betroffenen wieder zu einer symptomfreien Haut.

Bild: pexels.com

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