Wie berechtigt ist der Hype um Hanfsamen?

Es gibt Leinsamen, Chiasamen und es gibt Hanfsamen und bei zuletzt genannten Samen denken manche Leute immer noch an Drogen, denn Hanf kennen wir vor allem als Marihuana. Die Hanfsamen, die in der Küche zur Zubereitung von Speisen verwendet werden, machen allerdings nicht high. Vielmehr können die kleinen Powerkörner die Gesundheit stärken.

Hanfsamen kommen vor allem bei Fans der Low Carb-Ernährung gern zum Einsatz und so landen die Samen im Müsli, im Joghurt oder auch im Brot. Sie sind durch ihr nussiges Aroma vielseitig einsetzbar. Das Superfood gibt es regional und aus deutscher Herstellung. Obwohl Hanfsamen tatsächlich von der „Drogenpflanze“ Hanf stammen, haben sie keine berauschende Wirkung. Diese Samen stammen von Pflanzen, aus denen das berauschende Tetrahydrocannabinol (THC) nahezu vollständig herausgezüchtet wurde. Die Körner stecken voller Power, denn sie sind reich an Vitalstoffen – dazu zählen B-Vitamine, Zink, Kalium, Eisen, Calcium und Magnesium und mit 29 Gramm Ballaststoffen auf 100 Gramm stellen sie eine gute Ballaststoffquelle dar.

 

Hanfsamen für den Darm

Diese Samen unterstützen somit den Darm und die regen die Verdauung an. Die in den Hanfsamen enthaltenen essentiellen Fettsäuren sind wichtig für den Körper. Das gute Verhältnis der Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren bildet die Basis für viele Botenstoffe. Es regt die Zellerneuerung an und das wiederum sorgt nicht nur für einen gesunden Körper, sondern auch für ein schönes Hautbild. Und wer seine Muskeln stärken will und weiß, dass er dafür Proteine braucht, der darf auch gerne großzügig zu Hanfsamen greifen, denn der Gehalt an Protein ist reichhaltig und so sind diese Samen auch eine gesunde pflanzliche Eiweißquelle.

Durch ihren hohen Anteil an (gesundem) Fett können Hanfsamen schnell ranzig werden. Sie sollten daher gut aufbewahrt werden. Ein luftdichter Behälter schützt die Samen vor dem Austrocknen und ein kühler Ort (sogar der Kühlschrank ist geeignet) hält diese auch lange frisch. Im Handel gibt es Hanfsamen geschält und ungeschält. Mittlerweile sind in den Naturkostläden, Reformhäusern und Drogerien viele Lebensmittel aus Hanf erhältlich. So gibt es Öl und Tee, Mehl und weiteres mehr.

Der Hype um die Hanfsamen als Superfood ist also absolut berechtigt, denn die Samen schmecken nicht nur gut, sondern sie sind außerdem sehr gesund und können eine gute Alternative zu Nüssen sein oder ergänzend verzehrt werden.

Bild: pixabay.com

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