Magnesium ist ein essentieller Mineralstoff, der im menschlichen Körper lebensnotwendige Aufgaben erfüllt. Neben den Muskeln ist auch das Nervensystem auf eine ausreichende Zufuhr von Magnesium angewiesen. Da Mangesium an zahlreichen Stoffwechselfunktionen des Körpers beteiligt ist, kann ein Mangel immense Folgen auf die Gesundheit haben. Über 80 Prozent der Menschen leiden hierzulande unter einem Magnesium-Mangel und das meistens, ohne es überhaupt zu wissen. Der regelmäßige Verzehr von magnesiumreichen Lebensmitteln ist daher nicht nur eine Option, um gesund zu bleiben, sondern ein Muss. Leider enthalten viele Nahrungsmittel, die wir heutzutage täglich in unsere Essgewohnheiten einbauen, nicht ausreichend Magnesium, um einem Mangel vorzubeugen.
Meistens bringen wir Magnesium mit gesunden Knochen und Zähnen in Verbindung, dabei ist es sehr viel mehr. Magnesium ist an mehr als 300 Funktionen im Körper beteiligt. Fehlt Magnesium, so kann das zu gesundheitlichen Problemen führen. Magnesium ist unter anderem für die Aktivität der Darmfunktion, die Kontraktion des Herzmuskels, die Entspannung der Blutgefäße, die Regulierung des Blutzuckerspiegels, die richtige Knochen- und Zahnbildung, die Bildung von ATP (den Energiemolekülen des Körpers) verantwortlich. Und Magnesium wirkt auch beruhigend auf das Nervensystem.
Zeichen eines Magnesium-Mangels können sein:
- Müdigkeit
- Erschöpfung
- Kopfschmerzen / Migräne
- Schlafstörungen
- Innere Unruhe
- Angstgefühle
- Reizbarkeit
- Magenkrämpfe
- Verstopfung
- Übelkeit
- Durchfall
- Muskelkrämpfe (in der Nacht / nach dem Sport)
- Muskelkrämpfe in verschiedensten Körperregionen (Augenlider, Rücken, etc.)
- Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich
- Herzklopfen / Herzrasen
- Menstruationsstörungen
- Kalte Hände / Füße
In den letzten Jahrzehnten ist der Gehalt an Magnesium in den Nahrungsmitteln leider erheblich gesunken. Und verarbeitete Lebensmittel weisen fast gar keinen Anteil an Magnesium mehr auf. Wer die zuvor genannten Symptome bei sich erkennen kann, sollte seinen Arzt um eine Blutentnahme bitten. Doch hier gilt es zu wissen. Die üblicherweise beim Arzt durchgeführte Serumuntersuchung erfasst nicht den intrazellulären Anteil an Magnesium und zeigt daher in vielen Fällen einen Normalwert an. Lediglich ausgeprägteste Mangelzustände zeigen sich in diesem Serumwert. Es sollte daher immer eine Vollblutanalyse erfolgen, denn Magnesium ist überwiegend intrazellulär gebunden. Nur ein geringer Anteil findet sich frei im Serum. Durch eine Vollblutanalyse der Mineralstoffe kann ein intrazellulärer Mangel erkannt werden. Ist ein Mangel erkennbar, so sollte die Ernährung magnesiumreich gestaltet werden. Auch ist die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln zu empfehlen, um leere Speicher wieder aufzufüllen.
Pflanzliche Lebensmittel mit einem hohen Magnesiumgehalt:
- Kürbiskerne
- Sonnenblumenkerne
- Chia Samen
- Cashewkerne
- Leinsamen
- Spinat
- Feldsalat
- Haferflocken
- Mangold
- Grüne Erbsen
- Buchweizen
- Quinoa
- Bananen
- Kakaobohnen
- Avocado
- Brokkoli
Bild: unsplash.com
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