Schwermetalle: Sind wir vergiftet?

In dieser Welt, in der wir heute leben, sind wir von Toxinen umgeben. Zu den Giften, die unseren Körper belasten, zählen Abgase und Plastik (das sogar in unseren Körper gelangt) ebenso wie Pestizide, Strahlung, Metalle und auch Wohngifte. Wir können uns nicht verstecken, aber wir können uns schützen und wir können außerdem entgiften. Doch müssen wir überhaupt entgiften? Tragen wir Gifte in uns, obwohl wir uns gesund fühlen? Und welche Gifte könnten das sein? Am Beispiel von Schwermetallen wird deutlich, wie belastet der Körper sein kann.

Der Körper hat ein gut funktionierendes Entgiftungssystem und so scheidet er Gifte regelmäßig über die Organe aus. Doch bei der heutigen Belastung ist der Körper oftmals überfordert und gerät schnell aus dem Gleichgewicht. Schwermetalle wie beispielsweise Blei, Kadmium, Quecksilber oder Aluminium können zu einer Schwermetallvergiftung führen und das auch, wenn nur geringe Mengen durch die Umwelt aufgenommen werden. Wer glaubt, dass er im Alltag nicht mit gefährlichen Metallen in Berührung kommt, der sollte nur einmal bedenken, dass in Zahnamalgamfüllungen Quecksilber enthalten ist, dass wir in der Küche Aluminiumfolie benutzen, dass Pestizide in der Landwirtschaft eingesetzt werden, um die Ernte zu schützen und dass wir einer Feinstaubbelastung ausgesetzt sind, die sich nicht wegdenken lässt. Arsen und Quecksilber kommt in Fischen vor, Titan in Medikamenten und Zahncremes und Kadmium im Zigarettenrauch. Kupfer und Blei ist im Trinkwasser vorhanden… und es könnten noch weitere Beispiele aufgezählt werden.

Symptome, die auf eine Schwermetallbelastung hindeuten könnten, sind unter anderem:

• Anämie
• Allergien
• Atemwegsbeschwerden
• Autoimmunerkrankungen
• Bluthochdruck
• Fertilitätsstörungen
• Gelenk- und Muskelschmerzen
• Haarausfall
• Hautausschlag
• Herzrhythmusstörungen
• Hyperaktivität
• Infektanfälligkeit
• Knochenstoffwechselstörungen
• Leberfunktionsstörungen
• Magen- und Darmbeschwerden
• Neurologische Symptome 
• Nephropathien
• Psychische Störungen (Stimmungsschwankungen, Depressionen, Angstzustände, Verhaltensaufälligkeiten)
• Psychomotorische Symptome (Lese- und Schreibschwäche)
• Schlafstörungen
• Unruhe

Da die Symptome häufig sehr unspezifisch sind und auch zu anderen Krankheitsbildern passen, ist es nicht immer einfach, eine Schwermetallbelastung als Ursache zu definieren. Doch es gibt gute Testverfahren (etwa den Provokationstest), die eine Belastung mit toxischen Metallen erkennen lassen.

Problematisch an den Schwermetallen ist, dass sie sich im Körper vor allem im Nervensystem, im Rückenmark und in den Knochen einlagern und dort für die Entgiftungssysteme des Körpers schwer erreichbar sind. Wer seinen Körper von giftigen Metallen befreien möchte, sollte vorsichtig vorgehen. Im Internet gibt es viele Tipps, die beispielsweise die Einnahme natürlicher Mittel wie die Alge Chlorella (und Koreander, Bärlauch, etc.) vorsehen. Bei einer starken Belastung kann das gefährlich werden, da die Metalle aus dem Gewebe gelöst werden und bei nicht korrekter Ausleitung an anderer Stelle im Körper verbleiben. Schlimmstenfalls durchdringen sie die Blut-Hirnschranke und richten dort einen Schaden an. Um eine richtige Diagnose zu erhalten und anschließend eine korrekte Ausleitung der Schwermetalle vorzunehmen, sollte ein Arzt (Umweltmediziner) oder Heilpraktiker aufgesucht werden.

Bild: pixabay.com

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