Rosazea

Rund 10 Millionen Deutsche leiden unter dieser entzündlichen Erkrankung der Haut, doch nur wenige wissen es. Denn die meisten Betroffenen nehmen die für Rosazea typischen roten Flecken und Pusteln im Gesicht eher als Indiz für Akne oder eine Allergie wahr, sodass die Krankheit oft unerkannt und damit leider auch unbehandelt bleibt.

Zwar sind die Ursachen von Rosazea (noch) nicht eindeutig geklärt, allerdings scheinen genetische Faktoren eine Rolle zu spielen. Für den Ausbruch der Erkrankung und ihren chronischen Verlauf jedoch dürfte vor allem eine ungesunde Lebensweise verantwortlich sein. Denn wie wir alle wissen, begünstigen Stress, Bewegungsarmut und falsche Ernährung die Entstehung von Entzündungen.
Im Falle von Rosazea liegen bereits klare Erkenntnisse vor, welche „Trigger“ bei Betroffenen für Krankheitsschübe sorgen: Scharf gewürzte Speisen, Zucker und fettes Fleisch, Weizen und Kuhmilch, aber auch Alkohol, sehr heiße Getränke und Nikotin, außerdem Medikamente und alkoholhaltige Kosmetika, starke Sonneneinstrahlung und selbstverständlich auch Stress. Allesamt starke Reize, die insbesondere in Zusammenhang mit Übergewicht als grundsätzlich entzündungsfördernd bekannt sind – und insofern auch die Entstehung von Rosazea fördern.

Damit liegt auf der Hand, was gegen Rosazea wirkt:

  • Eine Ernährung ohne die erwähnten Trigger, dafür mit viel Frischkost und Probiotika, bei zu hohem BMI Gewichtsreduktion, dazu viel Bewegung im Freien oder bewusste Entspannung, um Stress abzubauen.
  • Ein Medikament, welches Rosazea dauerhaft reduziert oder sogar heilt, gibt es leider noch nicht. Jedoch sorgen Cremes beziehungsweise Gels, die Azelainsäure oder das Antibiotikum Matronidazol enthalten, für eine angenehme Linderung der Entzündung im Gesicht und lassen die Pusteln schneller abheilen.

Bild: pexels.com

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