Selleriesaft – Trend aus den USA auch bei uns

Selleriesaft soll gesund sein? Eigentlich kennen wir Sellerie aus dem Bund Suppengrün, das der Brühe Kraft und Geschmack geben soll. Während es sich hierbei um Knollensellerie handelt, wird zum Entsaften Stangensellerie (oder auch Staudensellerie genannt) verwendet. Wer keinen Entsafter hat, kann die Stangen klein geschnitten im Mixer oder mit dem Pürierstab pürieren und in einem Handtuch auspressen.

Der gewonnene Saft wird getrunken. Am besten wirkt Selleriesaft auf die Gesundheit, wenn er pur – also ohne Beigabe von Wasser oder anderen Säften – und auf nüchternen Magen getrunken wird. Der Geschmack ist für viele Leute zuerst allerdings etwas gewöhnungsbedürftig.

Wer bei Google oder in einer anderen Suchmaschine die Worte „Selleriesaft“ und „Gesundheit“ eingibt, wird über die Ergebnisse erstaunt sein. Um das gesunde Getränk ist ein richtiger Hype entbrannt und dieses ist unter anderem damit begründet, dass Autor Anthony William in seinen Büchern „Mediale Medizin“ und „Medical Food“ den puren Selleriesaft empfiehlt. In den USA ist das Trinken von Selleriesaft schon bei vielen Menschen zur täglichen Routine geworden und auch hierzulande gibt es immer mehr Gesundheitsbewusste, die den Nutzen des Gemüses erkannt haben.

Selleriesaft gibt dem Körper wertvolle Mineralsalze, die helfen, die Magensäure gesund zu halten. Von diesen Mineralsalzen stammt auch der typische salzige Geschmack. Selleriesaft regt die Produktion des Gallensaftes an, was wiederum wichtig für die Fettverdauung ist. Außerdem unterstützt Selleriesaft die Leber bei der Entgiftung und stärkt das Nervensystem. Durch den hohen Gehalt an Antioxidantien wirkt Sellerie Entzündungen entgegen. Sellerie unterstützt die Darmgesundheit und hilft dem Körper, oxidative Schäden im Gewebe zu reparieren. Grundsätzlich ist Sellerie auch als komplettes Gemüse gesund, Autor William empfiehlt allerdings den Saft, um das volle Potenzial zur Förderung der Gesundheit zu erhalten. Wer Selleriesaft in seine Ernährung mit einbauen möchte, sollte en Bioprodukt wählen und den Saft morgens auf nüchternen Magen trinken. Die empfohlene Menge liegt bei einem halben Liter. Wem das Trinken aufgrund des starken Geschmacks des Selleries zuerst noch schwer fällt, kann die ersten Portionen mit etwas Apfelsaft oder Honig verdünnen. Allerdings sollte der Saft unbedingt später pur getrunken werden.

Es ist möglich, dass die Einnahme von Selleriesaft zu Durchfall und Magendrücken führt. Da der Selleriesaft dem Körper beim Entgiften hilft, werden Giftstoffe gelöst, die sich dann durch sogenannte Entgiftungserscheinungen bemerkbar machen können. Bei Durchfall oder anderen Problemen sollte die Menge des Saftes reduziert werden, so lange, bis die Beschwerden weg sind. Dann kann die Dosis gesteigert werden. Hier sollte jeder auf sein Gefühl hören. Der Selleriesaft sollte täglich (!) getrunken werden. Es ist darauf zu achten, den Selleriesaft immer frisch zuzubereiten. Im Kühlschrank hält sich der Selleriesaft mehrere Stunden, wenn er in einem verschlossenen Glasbehälter aufbewahrt wird. Bei frischen Säften ist es wichtig zu wissen, dass sie ihre gesundheitsfördernden Inhaltsstoffe verlieren, wenn sie zu lange mit Sauerstoff in Berührung kommen, da ein Oxidationsprozess stattfindet. Man erkennt das daran, dass sich Farbe und Geschmack des Saftes verändern.

Bild: Barbara Pheby -fotolia.com

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